Ilenia

inkompletter Querschnitt

Die Heldengeschichte von Kristina & Ilenia – Wenn Liebe stärker ist als jedes Hindernis

Es gibt Familien, die in ihrem Alltag mehr Mut beweisen müssen als andere Familien, die nicht gefragt wurden, ob sie kämpfen wollen – die es aber trotzdem tun. Jeden einzelnen Tag. Eine solche Familie sind Kristina und ihre Tochter Ilenia.

Ein Unfall, der alles veränderte

Vor rund eineinhalb Jahren wurde das Leben der kleinen Familie von einem Moment auf den anderen auf den Kopf gestellt. Ein schwerer Autounfall trennte Mutter und Tochter – körperlich und schicksalhaft. Kristina musste nach einer Beckenfraktur und einer halbseitigen Gesichtslähmung in eine Klinik nach Siegen.

Ihre kleine Ilenia, gerade einmal vier Jahre alt, wurde nach Kassel gebracht. Diagnose: inkompletter Querschnitt.

Für zweieinhalb Monate waren sie getrennt – in einer Zeit, in der sie einander am meisten gebraucht hätten.

Ein kleines Mädchen, das mehr ertragen musste als viele Erwachsene

Um ihre Wirbelsäule zu stabilisieren, erhielt Ilenia ein Korsett. Doch dieses passte nicht gut. Das Korsett reichte bis an den Hinterkopf – zu hoch und viel zu starr. Die Reibung verursachte eine immer größer werdende Wunde am Hinterkopf. Als Kristina davon erfuhr, war es bereits zu spät: Eine Hauttransplantation musste vorgenommen werden.

Entlassen wurden beide schließlich mit dem Satz, der Kristina bis heute im Gedächtnis geblieben ist: „Da kann man nicht viel machen. Sie müssen lernen, damit zu leben.“

Doch aufgeben ist ein Wort, das in dieser Familie nicht existiert.

Ein Weg voller Rückschläge – und ein Mut, der nicht nachlässt

Ilenias Zustand verschlechterte sich. Schlechte Urinwerte, Sorgen, Hilflosigkeit.

In Paderborn hoffte Kristina auf eine Zweitmeinung. Doch statt Antworten erhielt sie nur eine neue Überweisung – in eine Reha. Dort wurde ohne passende Unterstützung des Körpers „gelaufen“, was mehr schadete als nutzte.

Und doch gibt es Menschen, die hinsehen. Die helfen.

Nach all den Rückschlägen war es schließlich das Sanitätshaus Friedhoff, das Licht in den Alltag der Familie brachte. Dort wurden sie ernst genommen. Dort wurde zugehört. Und dort entstand der Kontakt zur Optimus GmbH und zur Pro Walk GmbH – ein Glücksfall, wie Kristina heute sagt.

Gemeinsam konnten wir Ilenia mit einer individuell angepassten reziproken Geh- und Stehorthese versorgen, das ist ein mechanisches Exoskelett, das die gelähmte Muskulatur ausgleicht und die Beine und den Rumpf aufrecht hält. Ein Hilfsmittel, das nicht nur Mobilität ermöglicht. Sondern Teilhabe. Selbstvertrauen & Lebensmut.

Heute kann die fünfjährige Ilenia wieder aufrechter stehen, wieder Schritte machen, einen Fuß vor den anderen setzen, wieder einen anderen Blick und Perspektive auf die Welt haben.

Wir von der Preisler Group stehen weiterhin fest an ihrer Seite.
Für Fragen. Für Anpassungen. Für Unterstützung.
Und vor allem: für eine Zukunft, in der Ilenia nicht nur kämpft – sondern gewinnt.