Motoneuron-Erkrankung: Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
Krankheitsbild
Krankheitsbild
Mit Motoneuron-Krankheit oder Motoneuron-Erkrankung wird eine von der Klinischen Ausprägung und von dem Erscheinungsbild eine uneinheitliche Gruppe neurodegenerativer Erkrankungen des Motoneurons bezeichnet, die auch angeborene Formen mit einschließt. So wie bei Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). In vielen Kliniken werden diese Krankheitsbilder in Neuromuskulären Sprechstunden behandelt. Auch wir bieten unter: Telefonische Sprechstunde eine kostenfreie, telefonische Beratung bei neuromosukulären Erkrankungen insbesondere ALS, Flail-Arm-Syndrom und weiteren Erkrankungen an.
Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) gehört zu den Motoneuron-Erkrankungen und tritt in der Regel zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr in Erscheinung.
Hier die Auflistung nach der Internationale statistische Klassifikation von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme nach (ICD-10-WHO) die u.a bei einer Motoneuron-Erkrankung zur Anwendung gebracht werden können. Der ICD-10-Code ist eine amtliche Diagnosenklassifikation.
Zu Beginn stehen Muskelschwäche und Muskelschwund in den Extremitäten im Vordergrund. Diese ist meist am Daumenballen der Hand, den kleinen Mittelhandmuskeln und der Unterarmmuskulatur zu erkennen.
Unspezifische Symptome wie generalisierte Muskelschwäche, schnelleres Ermüden und erschöpft sein, „Gleichgewichtsstörungen“ und Fußheberschwäche sind nur einige der bekannten Symptome, die vereinzelt auftreten und zu Beginn schwer zugeordnet werden können.
Im weiteren Verlauf der Erkrankungen treten generalisieren Läsionen auf, die nach 3-5 Jahren in die respiratorische Insuffizienz mündet.
Die Amyotrophe Lateralsklerose ist mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 3-5 Jahren nach Diagnosestellung eine oft sehr rasch verlaufende Erkrankung. Weniger als 20% der Patienten sind 5 Jahre oder länger nach der Diagnose noch am Leben.
In seltenen Fällen kann ein Flail-Arm-Syndrom (FAS) auftreten. Dies eine besondere Form der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) und zeichnet sich vorallem dadurch aus, dass Muskeln in Schulter und Oberarmen stark abbauen. Im Gegensatz zur klassischen ALS verläuft FAS langsamer und ist über Jahre auf die obere Extremität beschränkt. Dadurch bleiben andere Körperregionen lange Zeit noch funktionsfähig. In einigen Fällen wurden neben dem starken Muskelabbau in der oberen Extremität auch Spastiken beobachtet.
Weitere mögliche Beschwerden sind:
Trotz intensiver Forschungen gibt es bis heute keine ursächliche Therapie gegen die amyotrophe Lateralsklerose. Die Therapie orientiert sich dabei an den zunehmenden Beeinträchtigungen der Bewegungsfähigkeit. Eine regelmäßige symptomatische Behandlung ist angezeigt.
Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie dienen dazu, den jeweiligen Beschwerden entgegenzuwirken und um die vorhandenen Fähigkeiten auf einem möglichst stabilen Niveau zu erhalten.
Die Komplexität und Vielschichtigkeit des individuellen Krankheitsverlaufs erfordert von den Therapeuten ein breites Spektrum an Fachwissen sowie eine fundierte Auseinandersetzung mit den Krankheitsprozessen der ALS.
Die therapeutischen Ziele und Behandlungsmethoden orientieren sich am konkreten Befund und aktuellen Stadium der Erkrankung sowie an der individuellen Situation des Patienten. Die Inhalte der Therapie werden sich entsprechend dem individuellen Krankheitsverlauf immer wieder verändern.
Wenn ein gut kooperierendes interdisziplinäres Team mit dem Patienten arbeitet, profitieren alle Beteiligten davon. Im therapeutischen Alltag ist dies nicht immer einfach umzusetzen. Im Rhein-Main-Gebiet ist das Neuron Therapiezentrum mit der Gruppe dieser Krankheitsbilder vertraut. Ein interdisziplinäres und interprofessionelles Therapeutenteam, erfahrene Rehabilitationstechniker und Orthopädietechniker stellen die bestmögliche Versorgung der betroffenen und deren Familien sicher.
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