Andrea

Ich schwimme mich frei!

Dürfen wir vorstellen: Das ist Andrea, 26 Jahre alt. Die junge Frau stammt aus Panama und studiert Ernährungswissenschaft und Lebensmitteltechnologie in den USA. Bis hierhin klingt das wie ein Leben vieler Menschen in ihrem Alter. Doch Andrea ist nicht gewöhnlich, sie ist außergewöhnlich – vor allem bei ihrer Leidenschaft, dem Schwimmen. Andrea ist nämlich paralympische Schwimmerin und ihr Weg dahin ist mehr als beeindruckend.

Von heute auf morgen ist alles anders

Mit 16 Jahren war Andrea aktive Taekwondo-Sportlerin und Fußballspielerin und bereitete sich auf wichtige Meisterschaften vor, um ihr Land zu vertreten. Zwar wusste sie um eine angeborene Gefäßfehlbildung in ihrem Gehirn, doch dadurch hatte sie sich nie einschränken lassen. Während ihrer Trainingsvorbereitungen erlitt Andrea dann einen Schlaganfall und musste sich einer Gehirnoperation unterziehen. Glück im Unglück: die Operation gelang, Andrea war außer Lebensgefahr. Doch nach dem Aufwachen stellte sie eine Lähmung der linken Seite fest, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellte. Sie musste mit ihrem geliebten Sport aufhören und die Schule unterbrechen, um sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Immer an Andreas Seite in dieser Phase ihres Lebens: ihre Familie.

Aus Therapie wird Leidenschaft

Andrea war schon immer Sportlerin. Die dadurch aufgebaute Disziplin half ihr, auch nach ihrer OP wieder zurück ins Leben zu finden. Sie versuchte, die darauffolgende Therapie als eine Möglichkeit zu sehen, zu trainieren und Spaß zu haben. Fünf Jahre lang gehörte Therapie zu ihrem täglichen Leben, bevor sie das Schwimmen für sich entdeckte. Zunächst begann Andrea aus Therapiegründen zu schwimmen, um ihrer beginnenden Skoliose entgegenzuwirken. Dann verliebte sie sich nach und nach in den Sport und trat einem nationalen Verein bei.

„Ich denke, dass unmöglich bloß ein Wort ist und man sich nur selbst die Grenzen setzt.“

Dort traf Andrea auf einen paralympischen Athleten, der sie mit der paralympischen Bewegung bekannt machte. Heute schwimmt sie vier bis fünf Mal wöchentlich und trainiert zweimal pro Woche im Trockenen – genau wie damals beim Taekwondo. Zu ihren bisher größten Erfolgen zählt Andrea ihre Teilnahmen an den Para-Panamerikanischen Spielen in Peru, sowie den Para-Schwimm-Weltmeisterschaften in London 2019 – auf weitere Erfolge dürfen wir zukünftig noch gespannt sein.

„Außerhalb des Wassers gibt mir das WalkAide® Sicherheit beim Gehen.“ (Andrea)

Neuer täglicher Begleiter: Mein WalkAide®

Auch wenn Andrea es sich im Wasser nicht zu eigen machen kann, so trägt sie an Land bei fast jeder Gelegenheit ein WalkAide®: Das kleine Kästchen am Bein stimuliert über den Nerv die Muskeln, die den Fuß anheben. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird das Gerät über Pro Walk vertreiben. Sie schwärmt: „Das WalkAide® gibt mir die Sicherheit richtig zu gehen, mein Gleichgewicht zu halten und es hilft mir beim Muskelaufbau.“ Zudem betont Andrea die bequeme Handhabung, die es ihr erlaubt, das WalkAide® einfach am Bein anzubringen und problemlos unter der Kleidung zu tragen. Die Technologie des kleinen Geräts und Andreas ausgeprägter Wille lassen im Leben der jungen Frau nahezu alle Grenzen zwischen dem Möglichen und scheinbar Unmöglichen verschwimmen.