Ehlers-Danlos-Syndrom | GPS Softorthesen | Cervikalstützen
Ehlers-Danlos-Syndrom: Mehr als nur „Gummihaut“
Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) ist eine Gruppe von genetisch bedingten Bindegewebserkrankungen. Das Bindegewebe verleiht unserem Körper Struktur und Elastizität. Bei Menschen mit EDS ist dieses Gewebe jedoch schwächer und dehnbarer als normal.
Was sind die Symptome des Ehlers-Danlos-Syndroms?
Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und variieren von Person zu Person. Einige der häufigsten Symptome sind:
- Überbewegliche Gelenke: Gelenke lassen sich weiter beugen als normal.
- Dehnbare Haut: Die Haut ist elastischer und kann leichter verletzt werden.
- Müdigkeit: Viele Betroffene leiden unter chronischer Müdigkeit.
- Schmerzen: Gelenk- und Muskelschmerzen sind häufig.
- Instabilität der Gelenke: Gelenke können ausgerenkt werden.
- Verdauungsprobleme: Darmprobleme wie Reizdarmsyndrom können auftreten.
- Herz-Kreislauf-Probleme: In einigen Fällen können Blutgefäße schwächer sein.
Wie wird das Ehlers-Danlos-Syndrom diagnostiziert?
Die Diagnose des EDS ist oft komplex und kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Es gibt keine einzelne Untersuchung, die das Syndrom eindeutig bestätigt. Stattdessen stützt sich die Diagnose auf eine Kombination verschiedener Faktoren:
- Körperliche Untersuchung: Der Arzt untersucht die Beweglichkeit der Gelenke, die Dehnbarkeit der Haut und andere charakteristische Merkmale.
- Familiengeschichte: Eine Familiengeschichte mit EDS kann Hinweise geben.
- Genetische Tests: In einigen Fällen können genetische Tests helfen, die genaue Ursache zu identifizieren.
- Ausschluss anderer Erkrankungen: Der Arzt schließt andere Erkrankungen aus, die ähnliche Symptome verursachen können.
Welche Hilfsmittel gibt es für Betroffene?
Das wichtigste Ziel für EDS-Betroffene ist die Schmerzreduktion und Stärkung durch Stabilität, das gilt im Besonderen für den hEDS-Typ (hypermobile EDS).
Dies kann sehr gut durch Dynamic GPS Softorthesen bewerkstelligt werden. Durch die konstruktionsbedingten Effekte der Softorthesen, die auf den Körper einwirken, haben EDS-Patienten erfahrungsgemäß deutlich weniger Schmerzen außerdem geben entsprechende Züge bei Skoliose mehr Halt und Stabilität. Gleichzeitig bilden sich die Muskeln nicht zurück, da sich alle Muskeln effektiv bewegen lassen, während die Gelenke entlastet werden. Zudem können durch zusätzliche Lycralagen bestimmte Stellen am Körper individuell gestärkt werden. So kann man bei der Versorgung individuell auf jeden Patienten eingehen.
Bei einer möglichen Schwächung der Kopfhaltung können dynamische Cervikalstützen wie z.B. der HeadUp Collar die Aktivitäten des täglichen Lebens zusätzlich erleichtern.
Welche Therapien gibt es für das Ehlers-Danlos-Syndrom?
Da es keine Heilung für das EDS gibt, zielt die Behandlung darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Mögliche Therapien umfassen:
- Physiotherapie: Übungen zur Stärkung der Muskulatur
- Ergotherapie: Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben.
- Schmerztherapie: Medikamente zur Linderung von Schmerzen.
- Unterstützungsgruppen: Austausch mit anderen Betroffenen.
- Individuelle Anpassungen: Hilfsmittel wie dynamische Orthesen oder auch Rollstühle können den Alltag erleichtern.
Bei Fragen rund um das Ehlers-Danlos-Syndrom und mögliche Hilfsmittel, nutzen Sie gerne unsere EDS-Sprechstunde. Immer dienstags von 10-13 Uhr steht Ihnen unsere physiotherapeutische Fachberatung telefonisch zur Verfügung unter: https://prowalk.de/kontakt/ehlers-danlos-syndrom-sprechstunde/
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