Das Zittern ausgleichen

Weltmeisterboxer Muhammed Ali und Schauspieler Michael J. Fox sind wohl die bekanntesten Namen von Menschen, die an Parkinson erkrankt waren oder sind.
Der Morbus Parkinson, wie die Krankheit korrekt heißt, ist eine chronisch fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung, die unter anderem zu steifen Muskeln (Rigor), verlangsamten Bewegungen (Bradykinese) und unkontrollierbarem Zittern (Tremor) führt. Gerade Letzteres, das bei einer sehr großen Zahl von allen Patienten auftritt, kann die Lebensqualität deutlich mindern.

Nicht heilbar, aber kontrollierbar

Meist wird Parkinson zwischen dem 55. und dem 60. Lebensjahr diagnostiziert, bei jedem zehnten Patienten sogar vor dem 40. Lebensjahr. Die Krankheit ist bislang nicht heilbar. Doch mit geeigneten Therapien kann man die Symptome relativ gut kontrollieren. Eine wichtige Rolle spielt die medikamentöse Behandlung. So kann die Gabe von Dopaminvorstufen (z. B. in Form des Antiparkinson-Wirkstoffs L-Dopa) den Dopaminmangel ausgleichen, so das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. Ist die medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreichend, kommt ein so genannter Hirnschrittmacher in Frage. Kleine Elektroden, in einem chirurgischen Eingriff ins Gehirn eingesetzt, reizen oder hemmen bestimmte Bereiche im Gehirn und lindern so die Beschwerden.

Hightech gegen Zittern

Tritt irgendwann das Zittern dauerhaft auf und ist mit Medikamenten oder anderen Methoden nicht mehr in den Griff zu bekommen, ist dies etwa beim Essen besonders unangenehm. Hier bietet Pro Walk einen Löffel und eine Gabel an, die den Tremor austrickst: Der Bravo Twist (Hand Tremor Data Collector) ist ein Essbesteck, das die Zitterbewegung selbstständig ausgleicht. Während die Hand am Griff zittert, bleibt der Löffel- oder Gabelaufsatz vorn fast völlig ruhig.

Im Griff ist die gesamte Elektronik sowie auch der Akku untergebracht. Zahlreiche Bewegungssensoren erfassen kontinuierlich die räumliche Position des Löffels bzw. der Gabel, die sich natürlich während des Zitterns ständig verändert. Durch die gewonnenen Daten steuert die Elektronik mit kleinsten Elektromotoren blitzschnell die Halterung für den Aufsatz. Damit wird eigenständiges Essen wieder möglich.

Welt Parkinson Tag

Aufmerksamkeit für die Lebenssituation von Betroffenen und ihren Angehörigen schaffen, trägt dazu bei, die Versorgung von Menschen mit Parkinson zu verbessern. Dies ist das Ziel des Welt-Parkinson-Tags, der schon seit 1997 jährlich am 11. April stattfindet. Dies ist der Geburtstag des britischen Arztes James Parkinson, der der Krankheit 1817 in seinem Werk „Eine Abhandlung über die Schüttellähmung“ zum ersten Mal beschrieb. Später wurde die Krankheit nach ihm benannt. Seine akkurate Beobachtung der Symptomatik bildet noch heute die Grundlage für die Diagnostik von Morbus Parkinson – auch wenn die Symptome seither ergänzt wurden.

Mehr Informationen über Morbus Parkinson finden sie hier:

Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V.

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE)

 

Das Greifen unterstützen

Das Versorgungskonzept der Dynamic GPS Soft-Orthesen hat bereits vielen Patienten mit neuroorthopädischen und neuromuskulären Erkrankungen helfen können. Unterschiedliche Orthesenmodelle mit für den Patienten individuell angebrachten Verstärkungszügen unterstützen nachhaltig die Körperhaltung, die Wahrnehmung und haben zudem einen positiven Einfluss auf den Bewegungsablauf.

GPS Soft-Orthesen unterstützen etwa Ihre Hand, wenn diese durch Lähmungserscheinungen nicht vollwertig nutzbar ist, bei denen aber keine Verkrampfungen der Muskeln vorliegen. Dies kann etwa durch ein Schädel-Hirn-Trauma geschehen – oder durch Krankheitsbilder, bei denen Muskeln abgebaut werden, wie etwa bei einer spinalen Muskelatrophie.

Die Orthese liegt eng auf der Haut an und übt so leichten Druck aus. Durch Kompression wird die eigene Wahrnehmung der Hand deutlich verbessert – kann damit Bewegungen wieder erweitern. Wird die Hand durch Kontraktion der Muskeln in einer Fehlstellung gehalten, kann diese Haltung durch eingearbeitete Züge leicht korrigiert werden.

Der Schulter Halt geben

In manchen Fällen, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, kann es passieren, dass die Muskeln im Schulterbereich das Schultergelenk nicht mehr eigenständig in der richtigen Position halten können. Dies führt zu Schmerzen – und kann sogar zum Auskugeln des Gelenkes führen.

Auch hier hilft eine spezielle Variante aus der GPS-Familie: die Schulter-Sublux-Orthese. Sie bringt den Arm am Schultergelenk in die richtige Position, wenn die Muskeln allein dazu nicht in der Lage sind. Dabei wird sie über den betroffenen Arm gezogen und im Brustbereich fixiert. Denn nur, wenn sich der Oberarmkopf in der richtigen Stellung im Schultergelenk befindet, kann die Schulter schmerzfrei bewegt werden – Basis jeder Armbewegung und jedes Greifens.

Die Schulter-Orthese trägt zudem einen Teil des Gewichts des Armes und verbessert so die muskuläre Führung. Dabei wirkt die große Auflagefläche in Verbindung mit den entsprechenden Verstärkungen positiv auf die Selbstwahrnehmung der Schulter.

Immer individuell gefertigt

Schulter-Sublux-Orthesen werden ebenfalls individuell gefertigt und auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Selbstverständlich gibt es sie auch für Damen. Integrierte Haftstreifen stellen sicher, dass die Orthese auf der Haut nicht verrutschen kann. Dabei trägt sie kaum auf. Das atmungsaktive Material und der individuelle Zuschnitt machen es ferner möglich, sie viele Stunden am Stück zu tragen. Wie alle anderen GPS Soft-Orthesen ist auch die Schulter-Orthese in der Waschmaschine waschbar.

Unkomplizierte Nutzung

Die Orthese wird für jeden Patienten individuell gefertigt und unterstützt ihn dann perfekt. Einfach anziehen – und das war‘s. Es muss nichts eingestellt oder justiert werden. Die Orthese kann und sollte über viele Stunden am Stück getragen werden, über lange Zeiträume hinweg damit sie ihre Wirkung voll entfalten kann. Selbstverständlich kann sie auch gewaschen werden.

Einschränkungen lindern

Mit dem Versorgungskonzept der Dynamic GPS Soft-Orthesen gelingt es Pro Walk, eine große Anzahl von Einschränkungen durch neurologische und neuroorthopädische Krankheiten zu lindern. Wünschen Sie weitere Informationen, kontaktieren Sie uns einfach über unser Kontaktformular oder telefonisch.

Orthesen für Kinderheim in der Ukraine

Am 09.01.2023 überreichte eine Delegation des Lionsclub Thuringia dem Kinderheim „Malva“ in Lviv (Lemberg) eine Sachspende im Wert von 5.920,00 €. Das Heim widmet sich behinderten, durch Kriegseinwirkungen verletzten und körperlich und geistig behinderten Kindern aller Altersgruppen. Pro Walk hat kurzfristig die benötigten Orthesensysteme hergestellt: „Wir sind sehr froh, dass wir unsere Expertise einbringen konnten, um diesen Kindern zu helfen“, sagt Benedikt Preisler, Geschäftsführer von Pro Walk.

„Uns war es wichtig, diese Spende in Form von Orthesen den Ärztinnen und Pflegerinnen vor Ort zu übereichen, mit ihnen über ihre aufopferungsvolle Arbeit zu reden, die Kinder zu besuchen und zu zeigen, dass wir für sie da sind“, betonte der Präsident des Lionsclubs, Dr. Matthias Scharlach.

Für die großzügige Spende bedankten sich die Leiterin des Heims, Frau Miroslava Pavlyk und die leitende Ärztin, Iryna Vershinina herzlich. Der Spendenbetrag entstand durch einen Aufruf des Clubs und durch die Unterstützung von Pro Walk.

Quelle: https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/erfurt/erfurter-lions-bringen-spenden-in-ukrainisches-kinderheim-id237373515.html

Es läuft nach Plan: Der Umzug nach Langen tritt in die Endphase! Und wir freuen uns auf das neue Domizil – das deutlich größer, heller und schöner ist. Ab dem 25.1. finden sie uns dort – in der Paul Ehrlich-Straße 3-5 in Langen. Seit Monaten wird geschraubt, gesägt und gehämmert. Jetzt werden die letzten Kisten gepackt und die Transporter pendeln fleißig. Damit wir pünktlich sagen können: „Wir sind schon da!“

Lebensmut und Hilfe

Schwerstkanke Kinder bekommen Unterstützung

Allein in Deutschland gibt es schätzungsweise 50.000 Kinder mit lebensverkürzenden neurologischen Erkrankungen. Dies ist für Familien immer eine sehr belastende Situation. Doch es gibt zahlreiche Anlaufstellen, die Hilfe und Unterstützung bieten.

Hospiz stabilisiert Umfeld

Eine dieser Anlaufstellen für die schwersten Fälle ist etwa der „Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn“. Er agiert bundesweit mit Vertretungen in Frankfurt, Dortmund, Regensburg und Schwerin. Diese Einrichtung unterstützt Familien, sich in dieser schwierigen Situation zurechtzufinden. Sie begleiten, beraten und entlasten die Familien und stabilisieren sie auf diese Weise. Auf der Webseite des Hospizes finden Sie weiere Informationen: https://ambulanter-kinderhospizdienst-frankfurt.de/

Hilfsmittel machen das Leben leichter

Außerdem gibt es Hilfsmittel, die solchen Kindern und ihren Familien das Leben erleichtern können und so für eine bessere Lebensqualität sorgen. Durch Softorthesen können etwa Muskeln gestärkt werden, funktionelle Elektrostimulation kann helfen, wieder gehen oder greifen zu können. Ein breites Spektrum der großen und kleinen Helfer finden Sie auf der Seite unserer Produkte.

Wie Hilfe in der Praxis aussehen kann sehen Sie auch in diesem Beitrag:

https://www.1730live.de/hilfe-fuer-totkranke-kinder/