Im Interview bei Prof. Dr. Thomas Meyer (Charité Berlin)

Unser Gründer und Geschäftsführer Benedikt Preisler hatte die große Ehre zu Gast beim ALS-Podcast @Nachrichten für Menschen mit Amyotropher Lateralsklerose – ALS zu sein. Dort spricht er mit Prof. Dr. Thomas Meyer, Leiter der ALS Ambulanz der Charité Berlin über mögliche Orthesen bei ALS, Herausforderungen in der Versorgung und neue individualisierte Möglichkeiten für Betroffene.

Hier geht’s zum Interview in Bild und Ton:

 

01:30 Benedikt Preisler – beruflicher Hintergrund & eigene Erfahrungen als Therapeut & Orthopädietechniker

04:45 Begriffsklärung von Orthesen

05:30 Halsorthesen

07:00 „Dropped head“-Syndrom (Schwäche der Kopfhaltemuskulatur)

08:30 Begrenzungen von „Standardorthesen“

09:30 spezielle Halsorthesen für ALS-Betroffene (dynamische Orthesen)

13:00 Individualfertigung von Halsorthesen

16:30 Rumpforthesen (semi-elastische Korsetts)

21:00 Korsettfertigung (Vermessung, Anpassung & Kostenübernahme)

24:00 Orthesen bei Armspastik

28:00 pflegerische Zielstellungen von Armorthesen (Kontrakturen)

29:30 Armunterstützungssysteme

37:00 Lagerungsorthese der Hände

41:00 Lagerungssysteme der Beine

48:30 Fußheberorthesen

54:00 Überstreckung im Kniegelenk

57:00 Votum für vorzeitige Versorgung

59:00 Kostenübernahmen bei gesetzlichen & privaten Krankenversicherungen

01:02:00 Zukunft der Orthesenversorgung der nächsten 5 Jahre

Orthesen gehören zu den häufigsten Hilfsmitteln bei der ALS. Sie werden von außen angelegt, um geschwächte Muskulatur zu unterstützen oder einem gesteigerten Muskeltonus entgegenzuwirken oder eine Verkürzung von Sehnen (Kontrakturen) zu verhindern. In Abhängigkeit von der vorliegenden Symptomatik können Orthesen an verschiedenen Körperregionen zur Anwendung kommen: an der Kopf- und Halsmuskulatur, dem Rumpf, den Armen und Händen sowie den Beinen und Füßen. Bei der Anfertigung von Orthesen ist eine realistische Einschätzung der therapeutischen Möglichkeiten von entscheidender Bedeutung: einerseits sollten die funktionellen Verbesserungen nicht überschätzt, aber zugleich dürfen die therapeutischen Möglichkeiten der Orthesenversorgung nicht verpasst werden.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=7ubMFMG3j7I&list=PLtI2xKTDdVgkT95r2RngRxi_VAdsJnNUx

 

 

Orthesen für Kinderheim in der Ukraine

Am 09.01.2023 überreichte eine Delegation des Lionsclub Thuringia dem Kinderheim „Malva“ in Lviv (Lemberg) eine Sachspende im Wert von 5.920,00 €. Das Heim widmet sich behinderten, durch Kriegseinwirkungen verletzten und körperlich und geistig behinderten Kindern aller Altersgruppen. Pro Walk hat kurzfristig die benötigten Orthesensysteme hergestellt: „Wir sind sehr froh, dass wir unsere Expertise einbringen konnten, um diesen Kindern zu helfen“, sagt Benedikt Preisler, Geschäftsführer von Pro Walk.

„Uns war es wichtig, diese Spende in Form von Orthesen den Ärztinnen und Pflegerinnen vor Ort zu übereichen, mit ihnen über ihre aufopferungsvolle Arbeit zu reden, die Kinder zu besuchen und zu zeigen, dass wir für sie da sind“, betonte der Präsident des Lionsclubs, Dr. Matthias Scharlach.

Für die großzügige Spende bedankten sich die Leiterin des Heims, Frau Miroslava Pavlyk und die leitende Ärztin, Iryna Vershinina herzlich. Der Spendenbetrag entstand durch einen Aufruf des Clubs und durch die Unterstützung von Pro Walk.

Quelle: https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/erfurt/erfurter-lions-bringen-spenden-in-ukrainisches-kinderheim-id237373515.html

Es läuft nach Plan: Der Umzug nach Langen tritt in die Endphase! Und wir freuen uns auf das neue Domizil – das deutlich größer, heller und schöner ist. Ab dem 25.1. finden sie uns dort – in der Paul Ehrlich-Straße 3-5 in Langen. Seit Monaten wird geschraubt, gesägt und gehämmert. Jetzt werden die letzten Kisten gepackt und die Transporter pendeln fleißig. Damit wir pünktlich sagen können: „Wir sind schon da!“

Lebensmut und Hilfe

Schwerstkanke Kinder bekommen Unterstützung

Allein in Deutschland gibt es schätzungsweise 50.000 Kinder mit lebensverkürzenden neurologischen Erkrankungen. Dies ist für Familien immer eine sehr belastende Situation. Doch es gibt zahlreiche Anlaufstellen, die Hilfe und Unterstützung bieten.

Hospiz stabilisiert Umfeld

Eine dieser Anlaufstellen für die schwersten Fälle ist etwa der „Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn“. Er agiert bundesweit mit Vertretungen in Frankfurt, Dortmund, Regensburg und Schwerin. Diese Einrichtung unterstützt Familien, sich in dieser schwierigen Situation zurechtzufinden. Sie begleiten, beraten und entlasten die Familien und stabilisieren sie auf diese Weise. Auf der Webseite des Hospizes finden Sie weiere Informationen: https://ambulanter-kinderhospizdienst-frankfurt.de/

Hilfsmittel machen das Leben leichter

Außerdem gibt es Hilfsmittel, die solchen Kindern und ihren Familien das Leben erleichtern können und so für eine bessere Lebensqualität sorgen. Durch Softorthesen können etwa Muskeln gestärkt werden, funktionelle Elektrostimulation kann helfen, wieder gehen oder greifen zu können. Ein breites Spektrum der großen und kleinen Helfer finden Sie auf der Seite unserer Produkte.

Wie Hilfe in der Praxis aussehen kann sehen Sie auch in diesem Beitrag:

https://www.1730live.de/hilfe-fuer-totkranke-kinder/